notifications
Tiere

Kleiner Bub aus Fang eines Dingos gerettet

Auf der australischen Insel Fraser Island hat ein campender Vater seinen kleinen Sohn offenbar im letzten Moment aus dem Maul eines Dingos befreit. Mehrere Wildhunde waren nachts in den Wohnwagen der Familie eingedrungen.
In Australien hat ein Vater seinen kleinen Sohn in letzter Minute aus dem Maul eines Dingos gerettet. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP/RUSSELL MCPHEDRAN

Die Dingos zerrten das 14 Monate alte Kleinkind von den schlafenden Eltern weg, wie örtliche Medien am Freitag berichteten. Demnach wachte der Vater erst vom Schreien des Kindes auf, als sich einer der Dingos bereits mit seinem Sohn in die Büsche schlagen wollte.

Der Mann sei sofort nach draussen gerannt, habe das Kind befreit und die Tiere verscheucht, schilderte ein Rettungssanitäter dem Sender ABC zufolge. Anschliessend konnte der Vater einen Notruf absetzen, obwohl die Familie in einem abgelegenen Teil der Insel campiert hatte und das Handynetz schlecht war.

Der schwer verletzte Bub wurde per Helikopter in eine Kinderklinik nach Brisbane geflogen. Er erlitt einen Schädelbruch und Fleischwunden am Kopf und Nacken.

Australischen Medien zufolge war es der dritte Vorfall dieser Art auf Fraser Island binnen kurzer Zeit. Im Januar war dort ein sechsjähriger Knabe von Dingos angefallen und schwer verletzt worden, als er eine Sanddüne hinaufrennen wollte. Im Februar fügte eine Meute der in Australien heimischen Wildhunde einem Neunjährigen und dessen Mutter Bisswunden zu.

Fraser Island liegt vor der Ostküste Australiens nördlich von Brisbane im Bundesstaat Queensland. Die grösste Sandinsel der Welt ist ein beliebtes Touristenziel - und Heimat von rund 200 Dingos. Die geschützten Tiere sind wichtig für das Ökosystem der Insel und dürfen nur bei akuter Gefahr von Wildhütern erlegt werden. (sda/dpa)