notifications
Brexit

Johnson will EU-Ausstiegsgeld zurückhalten

Der britische Ex-Aussenminister und Favorit für die Nachfolge von Premierministerin Theresa May, Boris Johnson, demonstriert beim Brexit Härte. Er würde die Ausstiegszahlung von 39 Milliarden Pfund zurückhalten, um bei der EU bessere Konditionen auszuhandeln.
"Geld ist ein grossartiges Schmiermittel": Boris Johnson, früherer britischer Aussenminister und Favorit für die Nachfolge von Premierministerin Theresa May. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP/RICHARD DREW

"Um einen guten Vertrag zu bekommen, ist Geld ein grossartiges Lösungs- und ein grossartiges Schmiermittel", sagte Johnson der "Sunday Times." Die umgerechnet 49 Milliarden Franken entsprechen den Verbindlichkeiten, die Grossbritannien noch gegenüber der EU hat. Nach dem von May ausgehandelten Brexit-Vertrag soll das Geld über mehrere Jahre an die EU fliessen.

May war am Freitag offiziell als Vorsitzende der Konservativen zurückgetreten, nachdem der innerparteiliche Widerstand gegen ihre Brexit-Politik zuletzt immer grösser geworden war. Ihr Nachfolger in diesem Amt wird auch neuer Premierminister. Johnson, der für viele Briten das Gesicht der Kampagne ist, hat besonders gute Chancen. (sda/apa/reu)