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Russland

Cyberangriffe auf russische Behörden beklagt

Der russische Präsident Wladimir Putin warnt vor ausländischen Spionageangriffen auf Russland. Geheimdienste aus dem Ausland versuchten, relevante Prozesse in seinem Land zu beeinflussen.
Russlands Staatschef Putin nahm an der Jahressitzung des Inlandgeheimdienstes FSB teil.
Bild: KEYSTONE/AP Pool Sputnik Kremlin/ALEXEI DRUZHININ

Das sagte Putin am Mittwoch bei der Jahressitzung des Inlandgeheimdienstes FSB in Moskau. "Dies muss bekämpft werden."

Es habe in den vergangenen Jahren immer mehr Spionage-Angriffe gegeben. Interessant seien für Geheimdienste Informationen etwa über Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie, erklärte Putin.

Nach seinen Angaben haben die russischen Geheimdienste im vergangenen Jahr mehr als 460 ausländische Agenten entlarvt. Putin war zu Sowjetzeiten selbst Agent und vor seiner Präsidentschaft kurzzeitig Leiter des Inlandsgeheimdienstes.

Zugleich beklagte Putin mehr Cyberangriffe auf russische Behörden. Im vergangenen Jahr seien 17'000 Fälle gezählt worden, vier Jahre zuvor noch 1500. "Dies sind gut geplante grosse Operationen, die den nationalen Interessen unseres Landes ernsthaft schaden können", sagte Putin. Er kritisierte den FSB, mehr dagegen zu tun.

Aus dem Westen gibt es immer wieder Vorwürfe gegen Russland, etwa den einer Einflussnahme im US-Präsidentschaftswahlkampf. Sicherheitsbehörden befürchten ähnliche Online-Angriffe oder Desinformations-Kampagnen zur bevorstehenden Europawahl und anderen Abstimmungen. (sda/dpa)