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Beachvolleyball

Heidrich/Vergé-Dépré in den Halbfinals

Mit Joana Heidrich/Anouk-Vergé-Dépré steht am Beachvolleyball-Turnier in Gstaad erstmals seit 2012 wieder ein Schweizer Team im Halbfinal. Die Schweizerinnen feiern den grössten Erfolg ihrer Karriere.
Beachvolleyballerin Anouk Vergé-Dépré schreit ihre Freude nach dem gewonnenen Viertelfinal in den Himmel von Gstaad hinaus
Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Beim Heimevent im Berner Oberland setzten sich Heidrich/Vergé-Dépré im Viertelfinal 21:19, 14:21, 18:16 gegen die Brasilianerinnen Elize Maia/Taiana Lima durch. Dabei wehrten die Zürcherin und die Bernerin im entscheidenden Tiebreak drei Matchbälle ab.

Heidrich/Vergé-Dépré ihrerseits verwerteten nach einem dramatischen Finale und nach genau einer Stunde gleich den ersten Matchball. In den Achtelfinals hatten sich Heidrich/Vergé-Dépré zuvor gegen die beiden jungen und aufstrebenden Amerikanerinnen Sara Hughes/Kelly Claes souverän mit 21:16, 21:16 durchgesetzt.

Im Halbfinal treffen die als Nummer 9 gesetzten Schweizerinnen am Samstag auf das als Nummer 6 gesetzte deutsche Duo Chantal Laboureur/Julia Sude. Gegen die Deutschen, die in dieser Saison bereits im amerikanischen Fort Lauderdale im Halbfinal gestanden waren, spielten Heidrich/Vergé-Dépré noch nie zuvor.

Heidrich und Vergé-Dépré erreichten Mitte Juni bei einem tiefer dotierten Drei-Sterne-Turnier bereits einmal den Final. Der Einzug der beiden 25-jährigen in den Gstaader Halbfinal ist aber klar höher zu gewichten. Sie wiederholten damit, was Tanja Hüberli und Nina Betschart letzte Woche auf selber Stufe im kroatischen Porec gelungen war.

Heidrich/Vergé-Dépré, die erst seit diesem Jahr zusammen ein Team bilden, waren in Porec im Viertelfinal noch äusserst knapp gescheitert. Nun klappte es nach einem nicht minder spannenden Spiel. "Mein Herz schlägt immer noch wie wild", freute sich Vergé-Dépré im Platzinterview.

Für die Bernerin, die seit diesem Jahr als Verteidigungsspezialistin spielt, war ein 17. Rang bisher das beste Resultat in Gstaad. Heidrich hatte 2014 mit der zurückgetretenen Nadine Zumkehr immerhin schon einmal einen 5. Rang belegt. Schweizer Podestplätze am Heimturnier sind selten. Zum bisher einzigen Mal war vor fünf Jahren mit Zumkehr und Simone Kuhn ein Frauenduo in die Top 4 eingezogen.

Nur Beeler/Krattiger weiter

Von den drei im Hauptturnier gestarteten Schweizer Männerduos überstand nur eines die Gruppenphase. Nico Beeler/Marco Krattiger stehen trotz der Niederlage gegen die Olympiasieger Alison/Bruno Schmidt in den Sechzehntelfinals vom Samstag gegen die Mexikaner Juan Virgen/Lombardo Ontiveros. Der eine Sieg vom Donnerstag reichte dem Duo.

Beeler/Krattiger vermochten die beiden Brasilianer zumindest etwas zu ärgern. 21:19 gewannen sie den ersten Satz. In der Folge erreichte das beste Schweizer Männerteam aber nicht mehr ganz dasselbe Niveau. Alison und Bruno Schmidt demonstrierten zudem eindrücklich, weshalb sie vor einem Jahr in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewonnen hatten. Mit 21:11 und 15:10 fertigten sie Beeler/Krattiger in den Sätzen 2 und 3 ab.

Jonas Kissling/Alexei Strasser und Mirco Gerson/Michiel Zandbergen verloren auch ihre dritten Partien und müssen sich mit einem 25. Schlussrang vom Heimturnier im Berner Oberland verabschieden. (sda)

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