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Elizabeth Madden gewinnt den Weltcup-Final

Die Amerikanerin Elizabeth Madden gewinnt in Paris zum zweiten Mal nach 2013 den Weltcup-Final. Die 54-Jährige verteidigt mit ihrem Hengst Breitling die Führung nach den ersten zwei Tagen erfolgreich.
Elizabeth Madden lässt den Champagner spritzen
Bild: KEYSTONE/EPA/JIM HOLLANDER

Die Schlussreiterin Elizabeth Madden konnte sich im letzten Umgang sogar noch einen Fehler leisten, weil zuvor der Schwede Henrik von Eckermann, ihr ärgster Verfolger, mit Mary Lou nicht fehlerfrei durchgekommen war. Von Eckermann fiel noch hinter den Amerikaner Devin Ryan zurück, der vor Maddens Ritt mit 6 Strafpunkten führte. Ryan präsentierte mit dem dem erst 9-jährigen Wallach Eddie Blue die Entdeckung des Turniers. Das Championat über drei Wettkampftage gewann mit dem Skore von 4 Strafpunkten allerdings Madden.

Die Amerikanerin wiederholte somit ihren Triumph aus dem Jahr 2013. Vor fünf Jahren hatte wegen Punktgleichheit zum Schluss erst ein Stechen zwischen ihr und dem Olympiasieger Steve Guerdat entschieden. Der Schweizer ging damals ein zu hohes Risiko ein und wurde Zweiter. 2015 und 2016 wetzte der gebürtige Jurassier dann diese Scharte mit zwei Siegen beim Weltcup-Final aus.

Madden überzeugt in ihrer langen Karriere immer wieder mit Top-Resultaten. An den Olympischen Spielen 2004 in Athen und 2008 in Peking gehörte sie dem US-Gold-Team an. In Peking gewann sie zudem noch Bronze im Einzel. An den Weltreiterspielen 2006 in Aachen liess sie sich WM-Silber im Einzel umhängen.

Nur ein Teilerfolg für Guerdat

Guerdat stand am Sonntag doch noch im Mittelpunkt. Er gewann im Sattel von Bianca ex aequo mit Ryan die Tagesprüfung, die über zwei Umgänge ausgetragen wurde und mit 300'000 Euro dotiert war. Die beiden Sieger erhielten je einen Scheck über 60'750 Euro ausgestellt. Das Preisgeld allein für das Schlussklassement des Weltcup-Finals betrug 750'000 Euro, Madden erhielt mit 172'500 Euro die grösste Tranche.

Der Jurassier hatte den Sonntag mit einem Handicap von 19 Strafpunkten als 19. des Zwischenklassements angetreten - das Jagdspringen am Donnerstag und insbesondere die Prüfung am Freitagabend waren ihm missglückt. Mehr als einen Etappensieg lag nicht mehr drin. Die Aufholjagd brachte ihn bis in den 10. Schlussrang. Paul Estermann und Lord Pepsi wurden 18. des Weltcup-Finals. (sda)

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