notifications
Leichtathletik

Mujinga Kambundji läuft aufs Podest

Mujinga Kambundji zeigt beim stark besetzten Meeting im tschechischen Ostrava eine starke Leistung über 200 m.
Mujinga Kambundji überzeugt in diesem Sommer auch in Weltklasse-Feldern
Bild: KEYSTONE/AP

Im Gegenwind erreichte sie in 22,78 Sekunden hinter der 200-m-Weltmeisterin Dafne Schippers (22,52) und der Hallen-Weltmeisterin Murielle Ahouré (22,60) den 3. Rang.

Die Bernerin Kambundji lief bereits zum dritten Mal in dieser noch jungen Saison eine Zeit unter 22,80 Sekunden. Die Bronzemedaillen-Gewinnerin der Hallen-Weltmeisterschaften von Birmingham stieg diesen Sommer auf höherem Niveau ein als üblich. Den Schwung aus der Hallensaison nimmt sie mit. Die 25-Jährige will in knapp zwei Monaten beim Saisonhöhepunkt an den Europameisterschaften in Berlin über 100 m, über 200 m und mit der Sprint-Staffel zumindest im Final stehen. Die eigentliche Zielsetzung lautet: Eine Medaille - so wie an den EM 2016 in Amsterdam mit Bronze über 100 m.

Auf dem Weg nach Berlin will Kambundji ihren Schweizer Rekord über 100 m (derzeit 11,07) unter 11 Sekunden senken und Lea Sprunger wieder die Bestmarke über 200 m abjagen. Die Waadtländerin nutzte im Sommer 2016 perfekte Bedingungen zu einem Lauf in 22,38 Sekunden. Kambundji kann 22,42 vorweisen. Die nächste Gelegenheit zur Rekordjagd bietet sich kommenden Samstag in Bern über 100 m beim neu ins Leben gerufenen Meeting "Citius".

Echevarria springt Jahres-Weltbestleistung

Der erst 19-jährige Juan Miguel Echevarria überzeugte mit einer Jahres-Weltbestleistung im Weitsprung. Der Kubaner erreichte eine Weite von 8,66 m - diesmal regulär. Am vergangenen Sonntag war er 8,83 m weit geflogen und kam bis auf 12 cm an den Weltrekord von Mike Powell aus dem Jahr 1991 heran. Allerdings wurde Echevarrias Leistung von Stockholm nicht in die Bestenliste aufgenommen, weil die Windunterstützung mit 2,1 Metern pro Sekunde einen Zehntel über dem erlaubten Wert lag.

Das Meeting in Ostrava bot Leichtathletik vom Feinsten, obwohl es nicht der Diamond League angehört. Zahlreiche Aushängeschilder reisten nach Tschechien und überzeugten mit teils hervorragenden Leistungen. So überquerte der Hochspringer Mutaz Essa Barshim (QAT) 2,38 m oder Tomas Walsh (NZL) und Michal Haratyk (POL) stiessen die Kugel über 22 Meter. (sda)

Kommentare (0)