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Leichtathletik

Ein weiterer Exploit von Fabienne Schlumpf

Fabienne Schlumpf unterstreicht auch am Diamond-League-Meeting in Oslo ihre Topform. Die Zürcher Oberländerin verbessert ihren Schweizer Rekord über 3000 m Steeple noch einmal um gut fünf Sekunden.
Fabienne Schlumpf befindet sich in beneidenswerter Form und stellte in Oslo noch einmal einen Schweizer Rekord auf
Bild: KEYSTONE/EPA/SRDJAN SUKI

Was für eine Woche für Fabienne Schlumpf! Nach ihrem Rekordlauf am Freitag im französischen Belfort (9:26,86) und dem Sieg am Sonntag am Frauenlauf in Bern setzte die 26-Jährige an den Bislett Games in Oslo noch einen drauf. Bei ihrem erst zweiten Einsatz im Rahmen der Diamond League lief die Läuferin des TG Hütten nicht nur auf Platz 3, sondern verbesserte in 9:21,65 Minuten ihre nationale Bestmarke noch einmal um gut fünf Sekunden.

Schlumpf lief ein beherztes Rennen, bereits nach zwei Kilometern lag sie klar auf Rekordkurs. Nach knapp der Hälfte der Distanz hatte sie sogar die Führung im Feld übernommen, welche sie erst kurz vor Beginn der letzten Runde wieder abgeben musste. Ihren Podestplatz verteidigte sie hinter der Kenianerin Norah Jeruto und der Äthiopierin Sofia Assefa souverän.

Leise Enttäuschungen setzte es für Kariem Hussein über 400 m Hürden und die Stabhochspringerin Nicole Büchler ab. Hussein verpasste die Verbesserung seiner am letzten Wochenende in Genf gelaufenen Saisonbestzeit (49,02) klar und belegte in 49,37 Sekunden Platz 6. Bis auf die Zielgeraden war der Europameister von 2014 auf Kurs, ehe er auf den letzten 50 Metern abreissen lassen musste.

Büchler kommt in diesem Jahr im Rahmen der Diamond League weiterhin nicht auf Touren. Die Dritte des letztjährigen Diamond Race scheiterte im Stabhochsprung auf ihrer Einstiegshöhe von 4,40 m dreimal. Bereits zum Auftakt der Diamond League in Doha war die Olympia-Sechste von Rio de Janeiro ohne gültigen Versuch geblieben, vergangene Woche in Rom übersprang Büchler für sie bescheidene 4,40 m. Eine nächste Chance bietet sich der 33-jährigen Seeländerin bereits am nächsten Sonntag in Stockholm.

Für das einzige internationale Highlight in Oslo sorgte der katarische Hochspringer Mutaz Essa Barshim. Der bald 26-Jährige gewann das Duell gegen seinen ewigen Rivalen Bogdan Bondarenko aus der Ukraine deutlich und stellte mit 2,38 m eine Jahresweltbestleistung auf, die einzige im Rahmen des nicht sehr stark besetzten Meetings.

Verwirrung gab es um die niederländische Sprinterin Dafne Schippers. Die Olympia-Zweite von Rio de Janeiro, die ihren 25. Geburtstag feierte, verzeichnete über 200 m einen Fehlstart, durfte aber noch einmal starten und gewann das Rennen in 22,31 Sekunden. Zwar disqualifizierte die Jury Schippers nach dem Rennen zwischenzeitlich, die Disqualifikation wurde aber wieder aufgehoben. (sda)

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