notifications
Leichtathletik

Achtmal Weltmeister gegen Olympiasieger

Weltklasse Zürich wird seinem Namen einmal mehr gerecht. 17 Weltmeister von London sind für das Diamond-League-Meeting gemeldet.
Mo Farah ist einer der Top-Stars bei "Weltklasse Zürich"
Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN MERZ

In nicht weniger als acht Disziplinen ist ein Duell zwischen dem aktuellen Weltmeister und dem Olympiasieger von 2016 vorgesehen. Unter anderen treffen im Speerwerfen die Deutschen Johannes Vetter und Thomas Röhler aufeinander. Die beiden versprechen einen Wettkampf auf allerhöchstem Niveau. Vor allem Weltmeister Vetter befindet sich nach wie vor in einer beneidenswerten Form. Am Sonntag kam er in Thum auf 93,88 m, eine Marke, die neben ihm erst der Tscheche Jan Zelezny (98,48) und Röhler (93,90) übertroffen haben.

Zudem hat Vetter beste Erinnerungen an die Schweiz. Im Juli warf er den Speer in Luzern gleich viermal über die magische 90-m-Marke. Mit den 94,44 m im vierten Versuch stiess er in der ewigen Bestenliste auf den 2. Platz vor. Röhler hatte die 93,90 m Anfang Mai in Doha erzielt. An den Weltmeisterschaften musste er sich allerdings mit dem 4. Rang begnügen. Insofern dürfte er eine gewisse Wut im Bauch haben.

Wie Röhler will sich auch Mo Farah über 5000 m revanchieren, umso mehr, als er im Letzigrund seinen letzten Wettkampf auf der Bahn bestreiten wird, ehe er zum Marathon wechselt. Der Brite musste sich in London über die zwölfeinhalb Bahnrunden überraschend dem Äthiopier Muktar Edris geschlagen, nachdem er zuvor über 10'000 m triumphiert hatte. Es war für Farah die erste Niederlage an einem Grossanlass seit dem 2. Platz über 10'000 m an den Weltmeisterschaften 2011. Neben sechs WM-Titeln gewann er je zwei Goldmedaillen an den Olympischen Spielen 2012 und 2016.

Mehr Attraktivität dank neuem Modus

Weltklasse Zürich ist der erste von zwei Finals der Diamond League - der zweite findet am 1. September in Brüssel statt. Der Event im einmal mehr ausverkauften Letzigrund gewinnt insofern noch an Wert, als der Modus in der höchsten Meeting-Serie auf dieses Jahr hin eine Änderung erfahren hat. So sind die Gewinner in Zürich sowie Brüssel zugleich auch die Gesamtsieger der Diamond League und erhalten jeweils 50'000 Dollar. Die vorangegangen zwölf Anlässe dienten lediglich dazu, die Finalisten zu ermitteln. Bisher hatten in allen Meetings Punkte geholt werden können, sodass in einigen Disziplinen der Gesamtsieger schon feststand. (sda)

Kommentare (0)