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Schwingen

Matthias Sempach siegt auf der Rigi

Sieben Wochen vor dem Eidgenössischen Fest in Estavayer macht Schwingerkönig Matthias Sempach auf seine Stärke aufmerksam. Er gewinnt den Rigi-Schwinget im Schlussgang gegen Christian Stucki.
Matthias Sempach nach seinem Sieg gegen Christian Stucki im Schlussgang
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Alphornbläser am Rigi-Schwingen.
Bild: Jonas von Flüe / Neue LZ

4 Minuten und 20 Sekunden dauerte der Schlussgang zwischen Matthias Sempach und Christian Stucki. Die Neuauflage des Schlussgangs vom letzten Eidgenössischen brachte denselben Sieger hervor: Matthias Sempach. Der Alchenstorfer gewann mit Fussstich. Es ist Sempachs erster Sieg auf der Rigi.

Für die Innerschweizer setzte es fünf Kränze ab: Erich Fankhauser (Hasle), Reto Nötzli (Pfäffikon), Rainer Betschart (Walchwil), Bruno Linggi (Goldau) und Alex Schuler (Rothenthurm) treten den Heimweg mit Eichenlaub an.

Matthias Sempach gewinnt auf Rigi Staffel
Matthias Sempach mit dem Siegermuni.
Bild: Philipp Schmidli
Matthias Sempach gewinnt auf Rigi Staffel
Matthias Sempach bejubelt seinen Sieg am Rigi-Schwinget.
Bild: Philipp Schmidli
Matthias Sempach gewinnt auf Rigi Staffel
Fototermin mit Sieger Matthias Sempach mit dem Siegerrind Daisy.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Matthias Sempach gewinnt auf Rigi Staffel
Der Sieg will verdient sein: Matthias Sempach (helles Hemd) hat im Schlussgang gegen Christian Stucki nicht immer die Oberhand, …
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Matthias Sempach gewinnt auf Rigi Staffel
… doch schliesslich landet Stucki auf dem Rücken.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Matthias Sempach gewinnt auf Rigi Staffel
Die erste Geste nach dem Sieg: Triumphales Fäusteballen.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Matthias Sempach gewinnt auf Rigi Staffel
Die zweite Geste: Der Sieger putzt dem Verlierer das Sägemehl vom Rücken.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Viel Sonne, viel Sägemehl und viele Zuschauer auf Rigi Staffel.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Matthias Sempach (links) und Christian Stucki versuchten schon im 4. Gang, einander zu bodigen.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Thomas Sempach (rechts) und Simon Anderegg im 5. Gang.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Erich Fankhauser befördert Martin Rolli in bedrohliche Rückenlage.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Christian Stucki legt im 5. Gang Christian Gerber auf den Rücken.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Philipp Schuler (links) fordert Matthias Sempachs Abwehrreflexe heraus.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Matthias Sempach erfrischt sich vor dem 2. Gang am Brunnen.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Der Sportanlass ist auch ein Volksfest: Es wird ein Alpaufzug inszeniert.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Ein Fahnenschwinger und sein Publikum.
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Ein Älpler trägt eine Kinderwiege am Rücken. Das Kind darin, ist es echt?
Bild: Keystone / Alexandra Wey
Den Schluss der Älplershow macht das Rind.
Bild: Keystone / Alexandra Wey

Zweiter Schwingerkönig schon früh draussen

Für Matthias Sempach, der von Ende Mai 2015 bis Mitte Mal 2016 verletzt war, ist es der dritte Saisonsieg, nachdem er schon am Oberaargauischen in Hindelbank und am Bergkranzfest am Schwarzsee triumphiert hatte.

Kilian Wenger, der zweite auf der Rigi angetretene Schwingerkönig, dürfte trotz des problemlos gewonnenen Kranzes nicht zufrieden gewesen sein. Der Berner Oberländer fiel im Unterschied zu Sempach und Stucki schon im Vormittagsprogramm mit zwei Gestellten aus der Entscheidung.

Weil die Berner im Vergleich mit der Innerschweizer Fraktion einmal mehr eine grosse Überlegenheit ausspielte, sah sich das Einteilungskampfgericht abermals veranlasst, einzelne Berner mit Direktkämpfen zurückzubinden. Ein Berner Duell war im 4. Gang auch jenes zwischen Sempach und Stucki. Die beiden Freunde und Erzrivalen remisierten fast erwartungsgemäss, schafften es dann aber dennoch beide in den Schlussgang. Dort führte der Alchenstorfer die Entscheidung nach 4:20 Minuten mit Kurzzug und Fussstich herbei. Sempach durfte sich über seinen 34. Kranzfestsieg insgesamt und über den achten an einem Bergkranzfest freuen.

Das erste Berner Gipfeltreffen hatte schon im 3. Gang stattgefunden. Dort setzte sich Stucki gegen den zweifachen Gauverbandsieger Remo Käser durch.

In der Endabrechnung errangen die Berner einen siebenfachen Triumph. Von den 14 abgegebenen Kränzen wanderten neun in den Kanton Bern, fünf blieben in der Zentralschweiz. Die Südwestschweizer Gäste gingen leer aus. der Folge gewann er alle fünf Duelle. Bösch seinerseits musste in den Duellen gegen Martin Hersche und Marcel Kuster je einen Gestellten einstecken. Damit war der Festsieg ausser Reichweite. Stefan Burkhalter, der vierte Eidgenosse im Feld, sicherte sich den Kranz ebenfalls.

Raphael Zwyssig doppelt nach

Der Sieger des Appenzeller Kantonalen heisst wie im Vorjahr Raphael Zwyssig. Der 29-jährige Appenzeller dominierte das Fest in Schwende nach Belieben. Er stand schon nach fünf Gängen mit fünf Maximalnoten als Sieger fest. Im Schlussgang, den sein Gegner Michael Bless als Zusatzgang bestritt, reichte Zwyssig somit ein Gestellter. Selbst eine Niederlage hätte nichts an Zwyssigs Triumph geändert. Es ist nach dem Sieg am Appenzeller im Vorjahr der zweite Kranzfestsieg für Zwyssig.

Bless wurde die Niederlage im ersten Gang gegen Daniel Bösch zum Verhängnis. In der Folge gewann er alle fünf Duelle. Bösch seinerseits musste in den Duellen gegen Martin Hersche und Marcel Kuster je einen Gestellten einstecken. Damit war der Festsieg ausser Reichweite. Stefan Burkhalter, der vierte Eidgenosse im Feld, sicherte sich den Kranz ebenfalls.

jvf/cv/sda

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