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Deutschland

Pfister kritisiert Dortmunder Vorgehen

Der in Mels beheimatete deutsche Fussball-Trainer und Afrika-Kenner Otto Pfister kritisiert die zwischenzeitliche Suspendierung von Goalgetter Pierre-Emerick Aubameyang bei Borussia Dortmund.
Otto Pfister (rechts) kritisiert das Handling von Dortmund im Fall von Pierre-Emerick Aubameyang
Bild: KEYSTONE/EPA/LUONG THAI LINH

Man könne afrikanischen Fussballprofis nicht mit deutscher Disziplin kommen, sagte der gebürtige Kölner der Nachrichtenagentur dpa.

"Diese Trainer töten sich selbst", erklärte Pfister, ohne den Namen von BVB-Coach Peter Bosz zu nennen. In Europa gäbe es nur wenige Trainer, die den Umgang mit afrikanischen Fussballstars beherrschten. Einer davon sei Arsène Wenger (Arsenal).

Er selbst hätte niemals solche Massnahmen wie der BVB ergriffen, sagte Pfister. Wenn der frühere Weltstar Samuel Eto'o, den er 2008 als Nationalcoach Kameruns trainierte, mal fünf Minuten zu spät zum Essen gekommen sei, hätte er gar nichts unternommen. "Ich bin doch nicht blöd, der schiesst mir im nächsten Spiel zwei Tore", erklärte Pfister.

Der Globetrotter ist derzeit Nationaltrainer Afghanistans und feiert am Freitag seinen 80. Geburtstag. Mit Kamerun stand Pfister 2008 im Finale des Afrika-Cups, mit der U-17-Auswahl von Ghana wurde er 1991 Weltmeister. (sda/dpa)

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