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Karjala Cup

Schweiz unterliegt auch Tschechien 2:3

Das Eishockey-Nationalteam sieht am Karjala Cup in Helsinki die "Gelbe Karte". Die Schweizer verlieren gegen Tschechien mit 2:3 auch ihr zweites Turnierspiel.
Die Schweiz hat im Karjala Cup auch gegen Tschechien das Nachsehen
Bild: KEYSTONE/EPA COMPIC/PEKKA SIPOLA

Nun ist klar: So wird es nichts mit einer Olympia-Medaille im Februar. Dabei sind Hoffnung und Zuversicht Anfang Woche noch so gross gewesen. Die Schweizer wollten am finnischen Sechsländerturnier gut spielen, erfolgreich spielen, Selbstvertrauen tanken. Sie wollten beweisen, dass sie regelmässiger mit den Grossen mittanzen sollten. Am Karjala Cup spielen die Schweizer erstmals seit 23 Jahren abgesehen von Titelkämpfen wieder an einem Turnier dieser Grössenordnung mit.

Nach den Niederlagen gegen Kanada (2:3) und Tschechien (1:3) - zwei Vorrundengegner an den Winterspielen in Pyeongchang - ist die Ernüchterung gross. Schon gegen Kanada wiesen zu viele Strafen den Schweizern den Weg in die Niederlage. Diese Undiszipliniertheiten wollte das Schweizer Team in Helsinki unbedingt abstellen. Was geschah? Die Schweizer kassierten (durch Chris Baltisberger) schon nach 26 Sekunden in der Offensivzone die erste Strafe. In den ersten zwei Dritteln spielten die Schweizer achtmal in Unterzahl; zwischen der 20. und der 37. Minute kassierten sie sechs Zweiminutenstrafen hintereinander.

Die mangelnde Disziplin entschied die Partie. Die wegweisenden ersten drei Goals erzielten die Tschechen durch Milan Gulas (3.), Lukas Radil (20.) und Dominik Kubalik (33.) im Powerplay.

Und die Schweizer? Viele Möglichkeiten boten sich dem Team von Patrick Fischer nicht. Die erste gute Torchance vergab Reto Schäppi in der 17. Minute beim Stand von 0:1. Der erste Treffer gelang Gaëtan Haas in der 23. Minute per Buebetrickli, nachdem die Tschechen hinter dem eigenen Goal fahrlässig den Puck verloren hatten. Der Anschlusstreffer zu Beginn des zweiten Abschnitts weckte nur kurz neue Hoffnung auf einen erfreulicheren Ausgang. Die Tschechen erhöhten umgehend das Tempo und verzeichneten in den restlichen 17 Minuten des Abschnitts 11:2 Torschüsse.

Im Schlussabschnitt brachte Andres Ambühl die Schweizer neun Minuten vor Schluss nochmals auf 2:3 heran. Der Schlussspurt reichte aber nicht mehr für eine Wende. Die letzte Chance zum Ausgleich vergab Ambühl elf Sekunden vor Schluss.

Zum Abschluss des Karjala Cup treffen die Schweizer am Samstagmittag (12.30 Uhr Schweizer Zeit) noch auf Russland. (sda)

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