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Eishockey

Schweizerinnen gewinnen - und hoffen

Das Schweizer Frauen-Nationalteam gewinnt an der WM in den USA zum Abschluss der Vorrunde 4:2 gegen Deutschland - und muss nun auf Schützenhilfe hoffen, um die Viertelfinals zu erreichen.
Mit drei Toren Matchwinner gegen Deutschland: Alina Müller
Bild: KEYSTONE/EDDY RISCH

Der zweite Sieg im dritten Spiel nützt den Schweizerinnen nur, wenn in der Nacht auf Dienstag Schweden gegen Tschechien verliert und damit das Team von Nationaltrainerin Daniela Diaz nicht mehr vom 2. Platz verdrängt. Bei Punktgleichheit würde die Direktbegegnung (1:2) zugunsten der Skandinavierinnen entschieden. So droht den Schweizerinnen trotz der zwei Siege noch immer der Gang in ein Abstiegs-Playoff gegen Tschechien.

Gegen die bereits für die Viertelfinals qualifizierten Deutschen starteten die Schweizerinnen sehr druckvoll und erzielten innerhalb von 223 Sekunden drei Tore. Zwei weitere Treffer wurden wegen Kickbewegungen mit Arm (Stalder) und Bein (Thalmann) aberkannt.

Mit der klaren Führung im Rücken kontrollierten die Schweizerinnen das Spiel ab dem Mitteldrittel. Beide Teams hatten zwar weiterhin ihre Chancen, doch die Intensität nahm deutlich ab. Das änderte sich im Schlussabschnitt ein wenig: Die Deutschen kamen gleich mit dem ersten Angriff nach 23 Sekunden zu ihrem ersten Treffer und schossen während einer zumindest fragwürdigen Strafenflut gegen die Schweizerinnen - vier kleine Strafen in Folge - in doppelter Überzahl den Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es nicht, denn Alina Müller gelang 52 Sekunden vor Schluss mit ihrem dritten Tor der Siegtreffer ins leere Tor.

Kein Absteiger dank Aufstockung?

Ob der in den nächsten Tagen zu ermittelnde Absteiger von Plymouth auch wirklich absteigen wird, ist allerdings noch nicht sicher. Die IIHF hat sam Montag einen Rettungsanker ausgeworfen und einen Vorschlag präsentiert, wonach die Top-Division auf die kommende WM 2019 - im Olympiajahr 2018 trägt die oberste Division keine WM aus - auf zehn Teams aufgestockt werden soll. Über den Vorschlag wird am Jahreskongress im Mai abgestimmt. Wird der wie erwartet Antrag angenommen, wird es 2017 und 2018 in allen Divisionen keine Absteiger geben. (sda)

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