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Nationalmannschaft

Teambildung als Hauptaugenmerk

Das Schweizer Frauen-Nationalteam ist in seiner Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im Februar auf die Zielgerade eingebogen. Diese Woche steht das erste von drei Turnieren bis im Januar an.
Das Schweizer Frauen-Nationalteam wird seit Ende 2015 von Daniela Diaz gecoacht
Bild: KEYSTONE/EDDY RISCH

Im Aufgebot von Nationaltrainerin Daniela Diaz für den sogenannten "Halloween Cup", der am Donnerstag im russischen Dimitrow bei Moskau mit der Partie gegen Deutschland beginnt, fehlen nach wie vor einige Olympia-Kandidatinnen. In Russland nicht dabei sind beispielsweise die drei Stammspielerinnen Florence Schelling, Livia Altmann und Nicole Bullo sowie Sara Benz (krank) und Tess Allemann (verletzt).

Bisher haben die Schweizerinnen - in ganz unterschiedlicher Besetzung - alle sechs Spiele im August und Oktober gewonnen. Für Diaz stehen jedoch die Resultate in Russland nicht im Vordergrund. Vielmehr will sie die optimale Mischung finden und im Dezember am Vierländerturnier in Pribram (CZE) und Anfang Januar am "Nations Cup" in Füssen (GER) und Telfs (AUT) an den Details arbeiten. Linien- und Rollenfindung sind die erklärten Ziele für den "Halloween Cup".

Besonderes Augenmerk richtet Diaz auch auf das Spiel bei fünf gegen fünf: "Wir müssen effizienter werden und nicht mehr in erster Linie von unserem Powerplay abhängen." Dabei denkt sie vor allem daran, dass die Schweiz im Gegensatz zu Sotschi in Pyeongchang in der "unteren Gruppe" spielt und deshalb vermehrt den Lead übernehmen muss. Über allem steht für Diaz in den kommenden Tagen bis zum Beginn der Olympischen Spiele das Wort Teambildung. Die solidarische Spielweise war 2014 auf dem Weg zum überraschenden Gewinn der Bronzemedaille einer der Schlüsselfaktoren.

Das Kader von Diaz ist überschaubarer geworden. Die 21 Aufgebotenen bilden zusammen mit den Abwesenden und den Spielerinnen auf Pikett das erweiterte, noch etwas mehr als 30 Frauen umfassende Kader. Aus diesem muss Diaz bis Mitte Januar die drei Torhüterinnen und 20 Feldspielerin benennen, die nach Pyeongchang fliegen. Diaz schliesst zwar nicht aus, dass "im Dezember die eine oder andere junge Spielerin eine Chance erhält", doch grosse Retouchen sind nicht mehr zu erwarten. (sda)

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