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Auf-/Abstiegsplayoff

Ambri fehlt nur noch ein Sieg

Ambri-Piotta fehlt noch ein Sieg zum Ligaerhalt. Die Tessiner gewinnen auch Spiel 3 des Auf-/Abstiegsplayoff gegen Langenthal 2:1 nach Verlängerung.
Umkämpft: Der Langenthaler Stefan Tschannen (links) kommt im Duell mit Ambris Adrien Lauper zuerst an den Puck
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS/GABRIELE PUTZU

Mit Sven Berger und Siegtorschütze Michael Fora realisierten zwei Verteidiger Ambris Torerfolge. Fora erzielte in der 67. Minute nach 13 Sekunden im Powerplay den Siegtreffer. Ambri besitzt damit vier Pucks zum Ligaerhalt und kann diesen bereits mit einem weiteren Erfolg am Donnerstag beim NLB-Meister in Langenthal realisieren.

Der Erfolg vom Dienstag von Ambri war zwar erneut verdient, hing aber an einem seidenen Faden. Elf Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit sorgte Ambris Igor Jelovac mit einer unnötigen Strafe für die dritte Langenthaler Überzahl der Partie. Ambri überstand dann diese kritische Phase und drückte anschliessend selbst vehement auf den Gamewinner.

Vorab im Finish der regulären Spielzeit standen beide Teams dem Siegtreffer bereits sehr nah. Langenthals Nico Dünner besass in der 54. Minute kurz vor Abschluss des zweiten Powerplays Gäste eine Topchance. Und im Gegenzug vergab Ambris Captain Paolo Duca eine erstklassige Möglichkeit zum Gamewinner für Ambri.

Sven Berger hatte für Ambri nach 75 Sekunden des Mitteldrittel im Nachschuss den 1:1-Ausgleich für die Leventiner erzielt. Mit Christian Stucki und Noele Trisconi leisteten zwei Spieler aus Ambris Farmteam Biasca Ticino Rockets die Vorarbeit zum 1:1-Ausgleich von Stucki.

Vorab Stucki zählte auch in Spiel 2 wieder zu den Aktivposten in den Reihen der Leventiner, die allerdings im Abschluss ebenso Mängel offenbarten wie der NLB-Meister, der in jedem Drittel erstklassigen Kontermöglichkeiten besass.

Zurkirchen mit Schlüsselparade

Ambris Goalie Sandro Zurkirchen trug seinen Teil zum Erfolg der Leventiner unter anderem mit einem parierten Penalty von Jeffrey Füglister (26.) beim Stande von 1:1 bei.

Langenthals Topskorer Brent Kelly hatte die Oberaargauer in Überzahl in Führung gebracht (6.). Es war das erste Powerplay der Gäste. Zwei Minuten vorher hatte Ambri selbst eine doppelte Überzahlmöglichkeit von 69 Sekunden Dauer ohne Torerfolg verstreichen lassen.

Langenthal schienen die drei Tage Pause zwischen Spiel 2 und 3 gut getan zu haben. Die Oberaargauer waren in Sachen Agilität in den Zweikämpfen im Gegensatz zum Samstag (1:2 n.V.) ebenbürtig.

Bei Ambri-Piotta wirkte wegen zahlreichen verletzungsbedingten Absenzen im Sturm erstmals in der laufenden Saison und erst zum zweiten Mal überhaupt im Fanionteam der Leventiner der Tscheche Roman Hrabec (21) mit. Der nur 1,71 m grosse Stürmer mit Schweizer Lizenz, der in Ambris Farmteam Biasca Ticino Rockets mit 42 Skorerpunkten in 44 NLB-Spielen imponiert hatte, kam vorab in Überzahl zum Einsatz.

Ambri-Piotta - Langenthal 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 1:0) n.V.

5126 Zuschauer. - SR Koch/Wehrli, Borga/Kaderli. - Tore: 6. Kelly (Vincenzo Küng, Tschannen/Ausschluss Gautschi) 0:1. 22. Sven Berger (Stucki, Trisconi) 1:1. 67. Fora (Emmerton/Ausschluss Pienitz) 2:1. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen Langenthal. - PostFinance-Topskorer: Kelly; Emmerton.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Ngoy, Jelovac; Sven Berger, Gautschi; Fora, Zgraggen; Collenberg; Kostner, Hall, Lauper; Stucki, Emmerton, Trisconi; Bastl, Kamber, Lhotak; Duca, Goi, Bianchi; Hrabec.

Langenthal: Mathis; Cadonau, Ahlström; Pienitz, Wolf; Mike Küng, Marti; Colin Gerber; Kelly, Kummer, Tschannen; Pivron, Montandon, Kämpf; Primeau, Dünner, Füglister; Tom Gerber, Kläy, Vincenzo Küng.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Monnet, Fuchs und Guggisberg (alle verletzt), Janne Pesonen, D'Agostini und Mäenpää (alle überzählige Ausländer), Langenthal ohne Campbell, Philippe Rytz, Hess, Schüpbach und Völlmin (alle verletzt). - 26. Zurkirchen hält Penalty von Füglister. (sda)

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