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Hünenberg

Schützenswertes Wohnhaus nach Brand unbewohnbar

In der Langrüti brannte am Montag Abend ein altes Holzhaus lichterloh. Verletzt wurde beim Grossbrand glücklicherweise niemand. Der Sachschaden jedoch ist beträchtlich und die Löscharbeiten dauern auch in der Nacht an.
Das Haus ist unbewohnbar.
Bild: Freiwillige Feuerwehr Stadt Zug
Rund 100 Feuerwehrleute standen im Einsatz.
Bild: Freiwillige Feuerwehr Stadt Zug
Von weitem sichtbar: Das Feuer und die Rauchsäule.
Bild: Standbild einer Videoaufnahme von Charly Keiser/ZZ
Vom Dach blieb nur das Gerippe.
Bild: Bild: Samantha Taylor

Die Feuerwehren Hünenberg, Risch und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) mussten am Montagabend zu einem Grossbrand ausrücken. Der Alarm erreichte die Einsatzkräfte um zirka 18.30 Uhr. Das Mehrfamilienhaus in der Langrüti 38, auf der gegenüberliegenden Strassenseite des Käsehändlers Lustenberger & Dürst in Hünenberg See, stand in Flammen. Es handelt sich beim Gebäude um ein altes Holzhaus, das sich im Inventar der schützenswerten Denkmäler befindet. Gemäss zugmap.ch stammt das Haus aus dem Jahr 1923.

Nach gut einer Stunde war von den Flammen nichts mehr zu sehen. Doch eine dichte Rauchsäule stieg auf, die Stunden später nicht versiegte. Das Dachgeschoss des Hauses ist allerdings komplett ausgebrannt und gleicht einem Skelett. Die Feuerwehrleute würden nach wie vor Brandherde löschen, erklärte Judith Aklin, Mediensprecherin der Zuger Polizei kurz vor 20 Uhr. Die Rauchsäule war von weit her sichtbar.

Katze und Echse gerettet

Laut Aklin sind alle Bewohner des Hauses in Sicherheit. «Einige waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs noch nicht zuhause, andere konnten sich sofort selber in Sicherheit bringen.» Zu einer Evakuation sei es nicht gekommen. Vor Ort war auch der Rettungsdienst. Er untersuchte einige Personen. 

Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Risch brachte im laufe der Löscharbeiten ausserdem noch zwei Haustiere in Sicherheit: Ein Feuerwehrmann trug eine völlig durchnässte und verängstigte Katze aus dem Haus, ein anderer kam mit einer Echse auf dem Arm aus dem Gebäude.
 
Die Brandursache ist noch unklar. Der entstandene Schaden ist beträchtlich, die genaue Summe kann noch nicht beziffert werden. Das Gebäude ist einsturzgefährdet und kann bis auf weiteres nicht mehr bewohnt werden. Die Bewohner der Liegenschaft fanden bei Bekannten oder im Hotel Unterschlupf.

Die Löscharbeiten dauern auch in der Nacht an und nach deren Abschluss wird eine Brandwache errichtet. Die Luzernerstrasse musste während des Einsatzes zwischen der Überbauung Eichrüti und der Rothusstrasse gesperrt werden.

Im Einsatz standen rund 100 Angehörige der Feuerwehren Hünenberg und Risch Rotkreuz, der Stützpunktfeuerwehr Zug, des Rettungsdienstes Zug, der Gebäudeversicherung sowie der Zuger Polizei.

Rahel Hug / Samantha Taylor / PD

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