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Rohstoff

Der Zuger Kies reicht noch für elf Jahre

Im Kanton Zug wurden im vergangenen Jahr 547'000 Kubikmeter Kies abgebaut. Die im Richtplan gesicherten Reserven reichen noch für rund elf Jahre.

Für die Kiesabbauer war das 2016 ein gutes Jahr. Sie holten mehr Material aus der Erde als im vergangenen Jahr und auch mehr als im langfristigen Durchschnitt, der um rund 17 Prozent überboten wurde. Das geht aus dem dem Jahresbericht 2016 über den Kiesabbau der Zuger Baudirektion hervor.

Unter dem Boden in den bewilligten Abbauzonen und in dafür vorgesehenen Gebieten lagern noch 5,6 Millionen Kubikmeter Kies. Wenn jährlich ähnlich viel Kies abgebaut wird wie durchschnittlich in den vergangenen fünf Jahren, wird in elf Jahren der Baurohstoff ausgehen. Weiterer Kiesabbau könnte in Hatwil/Hublezen in Cham erfolgen, wenn das Gebiet im Richtplan entsprechend festgesetzt werden sollte. Das Unterfangen hatte in vergangener Zeit zu Opposition der Gemeinde Cham geführt.

Etwas mehr abgebaut als verbraucht 

Der Kiesumsatz im Kanton Zug belief sich im vergangenen Jahr auf 764'000 Kubikmeter. Insgesamt wurde etwas mehr Kies abgebaut, als im Kanton selber gebraucht wurde. Daraus resultiert zum dritten Mal in Folge ein Exportüberschuss, nachdem in den drei Jahren zuvor jeweils Importüberschüsse zu verzeichnen waren. 

Im Jahr 2016 wurden 1, 1 Millionen Kubikmeter Kiesgrubenvolumen mit Aushub aufgefüllt. Gemäss Angaben der Kieswerke standen Ende 2016 in den Kiesgruben rund 6,3 Millionen Kubikmeter Auffüllvolumen offen.

pd/cv

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