Kein gemeinsamer Ausflug mehr, weniger Sitzungen und das Mittagessen an den Sitzungstagen selber bezahlen: Mit diesen Massnahmen wollte die ALG beim Kantonsrat 50'000 Franken einsparen.
Man könne nicht bei Verwaltung und Bevölkerung den Rotstift ansetzen und selber die Hände in den Schoss legen, begründete Stefan Gisler den Antrag. Gleicher Meinung wie die ALG waren aber nur Teile von CVP, SVP und GLP. Mit 37 zu 30 wurde der Antrag versenkt.
CVP: Wichtig für den Zusammenhalt
Heini Schmid (CVP) hätte die Kürzung bedauert. «Die gemeinsamen Essen sind für den Zusammenhalt sehr wichtig», sagte er. Ein Kantonsratsmandat sei finanziell ohnehin nicht lohnenswert. Da brauche es nicht noch irgendwelche Sparmassnahmen.
Sparen ist momentan das grosse Thema im Tiefsteuerkanton. Für das kommende Jahr wird mit einem Defizit von 26,3 Millionen Franken gerechnet. Ohne Anzapfen des Ressourcenausgleichs-Topfs würde das Defizit sogar 176 Millionen betragen.
Eine Steuererhöhung lehnte der Kantonsrat aber erwartungsgemäss ab. Stattdessen soll weiter gespart werden. (sda)
Kommentare
Ja es ist ja einfacher beim Volk zu sparen. Das ist in Luzern nicht besser. Die Kantonsräte schauen schon das sie nicht zu kurz kommen. Das gilt auch für alle Parteien.
Eveline Oetterli Luzern
Liebe Frau Oettterli
Das gilt NICHT für die Alternative Grünen des Kantons Zug, von der der Antrag stammte.
Danke für Kenntnisnahme.
Martin Stuber
Alt Kantonsrat, Zug