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Fernwärme

Das ewz soll in Cham Wärmeverbund realisieren

Die Zuger Gemeinde Cham will mit dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) für mehrere kommunale Gebäude ein Energie-Contracting vereinbaren. Für den Bau der Wärmeversorgungsanlage beantragt der Zürcher Stadtrat dem Gemeinderat einen Kredit von 19,3 Millionen Franken.
Als Energiequelle soll die Abwärme der Holzverarbeitung und der Kläranlage in Cham dienen. Im Bild: Die Kläranlage Schönau in Cham.
Bild: Stefan Kaiser (Neue ZZ)

Das Energie-Contracting beinhaltet die Planung, Finanzierung, Erstellung und den Betrieb der Energieerzeugungsanlage für die Wärmeversorgung von mehreren privaten und öffentlichen Liegenschaften. Diese werden über Fernleitungen mit Wärme für Heizung und Wasser versorgt.

Die Energiezentrale ist auf dem Grundstück einer Firma vorgesehen, die in der Holzverarbeitung tätig ist, wie es in einer Mitteilung des Zürcher Stadtrates vom Mittwoch heisst. Als Energiequelle diene die Abwärme der Holzverarbeitung und der Kläranlage. Die Energiezentrale ist auf einen Absatz von 20'360 Megawattstunden (MWh) ausgelegt. 85 Prozent der Wärme wird CO2-frei produziert.

In der Vergangenheit hat der Stadtrat derartige Projekte dank der vom Volk gutgeheissenen Rahmenkredite in eigener Kompetenz bewilligen können. Nun seien aber die zur Verfügung stehenden Mittel beinahe ausgeschöpft, schreibt der Stadtrat. Deshalb muss der Gemeinderat über das Projekt in Cham entscheiden.

Das ewz schliesst seit 1995 Energie-Contractingverträge ab. Realisiert hat das Stadtzürcher Elektrizitätswerk nach eigenen Angaben bisher über 190 Anlagen. (sda)

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