Ralph Aschwanden wird neuer Vorsteher des Amts für Kultur und Sport, wie der Regierungsrat gestern bekannt gab. «Ich freue mich über die Wahl und danke dem Regierungsrat fürs Vertrauen», sagte Aschwanden (Bild) gestern auf Anfrage. Der Altdorfer übernimmt die Stelle von Josef Schuler, der sich seit seinem Amtsantritt 1994 ein grosses Netzwerk aufgebaut hat, das weit über die Kantonsgrenze hinaus reicht. Mittlerweile ist der Isenthaler der amtsälteste Kulturbeauftragte der Schweiz. «Josef Schuler hat gewaltige Arbeit geleistet und die Kulturszene massgeblich mitgeprägt und auch die Jugendförderung vorwärtsgebracht», weiss Aschwanden.
In diese Fussstapfen zu treten, sei nicht ganz einfach. «Gleichzeitig sind die Voraussetzungen natürlich wunderbar, die er geschaffen hat.» Die Urner Kultur lebe, und in der Bevölkerung sei ein gutes Kulturverständnis auszumachen. «Dieses Niveau zu halten, wird sicher eine Herausforderung.»
An sämtlichen Kunstformen interessiert
Aschwanden arbeitet seit Februar 2016 als Leiter Administration bei der Baudirektion Uri. Zuvor war er als Kurator am Forum Schweizer Geschichte in Schwyz sowie als Redaktor für das «Urner Wochenblatt» tätig. Er war Mitinitiant diverser Kulturprojekte, unter anderem Trievent, das Tonart-Festival Altdorf oder das Kulturprojekt «Dr Stiär». Er betont: «Ich liebe nicht nur Musik, sondern das kreative Element aller Kunstformen.» Aschwanden wuchs in Altdorf auf und studierte nach der Matura an der Universität Freiburg Geschichte und Englische Literatur. Derzeit absolviert er einen Masterstudiengang in Kulturmanagement an der Hochschule Luzern. Ralph Aschwanden ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt mit seiner Familie in Altdorf. Er wird seine neue Funktion am 1. März 2018 antreten, und zwar in Nachfolge des bisherigen Stelleninhabers Josef Schuler, der per Ende März 2018 in Pension geht. Die Übergangsphase wird also rund einen Monat dauern.
«Mein Wunsch ist es, dass mein Nachfolger dieselbe Unterstützung erfahren darf, wie ich es konnte», sagte Josef Schuler auf Anfrage. «Und ich hoffe, dass das Interesse der Urner an Kultur weiterhin bestehen bleibt.»
(zf)
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