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Andermatt

Neues Urner Kleinkraftwerk soll Strom aus Restwasser produzieren

Die Kraftwerk Göschenen AG (KWG) plant direkt unterhalb der bestehenden Wasserfassung Urnerloch bei Andermatt ein neues Dotierkraftwerk. Bisher ungenutztes Restwasser, sogenanntes Dotierwasser, soll dereinst ökologischen Strom für 110 Haushalte produzieren.
Das Dotierkraftwerk Urnerloch wird Restwasser zur Stromproduktion nutzen.
Bild: Visualisierung PD

Wie die KWG am Montag mitteilte, erteilte die Gemeinde Andermatt die Baubewilligung in den vergangenen Tagen. Sobald diese rechtsgültig sei, werde das Projekt im Detail geplant. Die Bauzeit beträgt mit Winterunterbruch knapp ein Jahr, die Investitionssumme beläuft sich auf rund 1,15 Millionen Franken.

Bei der Wasserfassung Urnerloch unterhalb Andermatt werden heute die natürlichen Zuflüsse aus dem Urserntal gefasst. Dieses Wasser wird durch einen drei Kilometer langen Druckstollen hinunter in die Kaverne in Göschenen geführt, wo die Turbinen zur Stromproduktion angetrieben werden.

Bei der Wasserfassung selber wird Restwasser, sogenanntes Dotierwasser, bisher ungenutzt in die Reuss abgegeben: Im Sommer bis zu 2000 Liter pro Sekunde, im Winter rund 400 Liter pro Sekunde.

Indem direkt unterhalb der bestehenden Wasserfassung eine kleine Zentrale gebaut werde, könne dieses Dotierwasser künftig zur Stromproduktion für rund 110 Haushalte genutzt werden, heisst es weiter.

Um den Eingriff in die Natur und Landschaft so gering wie möglich zu halten, soll die kleine Zentrale teilweise in den Fels gebaut werden.

sda

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