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Obwaldner Regierung gegen Schlachthaus bei Werkhof in Sarnen

In Sarnen soll auf dem Gelände des Werkhofs neben einem neuen Holzheizkraftwerk nicht auch noch ein Schlachthaus gebaut werden. Die Obwaldner Regierung lehnt eine Forderung aus dem Parlament ab. Als Grund nennt sie die schwierige Anfahrt nur über die Autobahn und enge Platzverhältnisse.

Eine Mehrheit aus 41 Kantonsräten fordert in einer Motion, dass die Regierung alles Nötige unternimmt, damit in Sarnen im Gebiet Foribach zwischen dem bestehenden Werkhof und dem geplanten Holzheizkraftwerk ein regionaler Schlachthof gebaut werden kann.

Der neue Schlachthof soll die Hygiene und die Qualität der Lebensmittel verbessern und die bestehende Notschlachtstelle Ei, die an der Kapazitätsgrenze angelangt ist und in der pro Jahr rund 100 Notschlachtungen gemacht werden, ablösen.

Der Regierungsrat lehnt die Realisierung eines mindestens 1500 Quadratmeter grossen Schlachthofs auf dem Werkhofareal in der Nähe des Autobahnanschlusses Sarnen Nord ab. Als Hauptgründe nenne er die schwierige Erschliessung, die engen Platzverhältnisse und Sicherheitsprobleme sowie die fehlende Zonenkonformität des Vorhabens. Die Regierung beruft sich dabei auf Abklärungen in den letzten zwei Jahren.

Das Areal ist nur über die Autobahn erreichbar. Für landwirtschaftliche Fahrzeuge müsste eine spezielle Zufahrt gebaut werden. Die Varianten dazu erachtet die Regierung entweder als nicht bewilligungsfähig oder als zu teuer.

Weiter fügt die Regierung an, dass ein Schlachthof in dem Gebiet einen späteren Ausbau der Holzenergieanlage praktisch verunmögliche. Zudem sei der kommerzielle Betrieb eines Schlachthauses in der öffentlichen Zone nicht realisierbar. Es wäre eine Umzonung nötig. (sda)

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