Esther Gasser Pfulg (48) übernimmt im nächsten Jahr die Leitung der Asylkoordination des kantonalen Sozialamtes Zürich. Sie wird zuständig für die (derzeit) 16 kantonalen Durchgangszentren sowie die Zuweisung der Asylsuchenden an die 168 Zürcher Gemeinden. An der Schnittstelle zwischen Bund und Gemeinden wird sie zudem an der Umsetzung des neuen Asylgesetzes im Kanton Zürich mitwirken, das am 1. Januar 2019 in Kraft tritt.
Bis 2014 war Esther Gasser aus Lungern als Obwaldner FDP-Regierungsrätin Vorsteherin des Sicherheits- und Gesundheitsdepartementes. Sie folgt auf Jürg Schuler, der in den Ruhestand tritt. «Esther Gasser brachte unter zahlreichen guten Bewerbern die besten Voraussetzungen für diese Aufgabe mit», sagte Regierungsrat Mario Fehr, Vorsteher der Sicherheitsdirektion. «Ich habe mit ihr schon im Rahmen der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren hervorragend zusammengearbeitet. Ich bin überzeugt, dass sich diese gute Zusammenarbeit in ihrer neuen Aufgabe fortsetzt.» Ihre Obwaldner Herkunft sei sicher kein Nachteil, zumal die Verfahrensabläufe im Asylbereich in der ganzen Schweiz in etwa identisch seien.
«Mich reizt, am gesellschaftspolitisch spannenden Asylwesen mitzuwirken», meinte Esther Gasser dazu. Dafür zieht sie nach Zürich. Am Wochenende will sie aber jeweils nach Lungern zurückkehren. «Hier bin ich integriert und bei meiner Familie.» Seit ihrem Rücktritt als Regierungsrätin Mitte 2014 hat sie an der Hochschule Luzern den Executive MBA absolviert.
Matthias Piazza
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