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Bürgenstock

Medizinisches Zentrum im Bürgenstock-Resort ist eröffnet

Als letzter grosser Bestandteil des Resorts wurde gestern das Waldhotel eröffnet. Darin gibt es neben italienischer Küche Behandlungen und Rehabilitation in verschiedenen Bereichen.

Martin Uebelhart

martin.uebelhart@nidwaldnerzeitung.ch

Das Konzept, das nun im Waldhotel Health & Medical Excellence verwirklicht worden sei, habe ihn schon lange beschäftigt, sagte Bruno Schöpfer, Managing Director des Bürgenstock Resorts, gestern vor den Medien. Klar sei auch immer gewesen, dass es nicht mit der Anstellung eines Arztes und einer Messingtafel getan sei.

Neun Jahre habe die Entwicklung des Waldhotels gedauert. Der Name lehne sich an den nahen Wald an. Der positive Einfluss der Natur auf den Heilungsprozess sei schon früh erkannt worden. Schöpfer sah vor Jahren das Vigilius Mountain Resort im Südtirol. Entworfen hat es Matteo Thun. Schöpfer hat den italienischen Architekten mit dem Wunsch kontaktiert, er möge hier ein Hotel entwerfen, das sich an diese Architektur anlehne.

Steine aus dem Aushub für die Fassade

Schöpfer hält das Projekt für sehr gelungen. Das Terrassenhaus sei trotz seiner Grösse dezent in die Landschaft eingebettet. Auch auf die Nachhaltigkeit sei geachtet worden: Das Holz für die Fassade kommt aus der Nähe, und die Steine, die in Körben gefasst – so- genannten Gabionen – die Aus­senwände zieren, stammen aus dem Aushub der Baustelle vor Ort. General Manager Robert Herr hielt fest, dass das Bürgenstock Resort mit dem Waldhotel ein zusätzliches Angebot erhalte, das seinesgleichen in der Schweiz suche.

In sechs Hauptbereichen werden Behandlungen angeboten. Darunter sind etwa medizinische Check-ups, Programme für Fitness und Bewegung, Gewichtsmanagement, Body & Mind Balance oder Schönheit und Vita­lität. Für alle medizinischen Leistungen stehen hoteleigene Ärzte, Belegärzte, eingemietete Ärzte und Therapeuten zur Verfügung. Direkt vor Ort führen sie Praxen in den Fachgebieten Dermatologie und Venerologie, Innere Medizin, Kardiologie, Orthopädie, Psychosomatik sowie Zahnmedizin. Robert Herr unterstrich auch die Zusammenarbeit mit den Kantonsspitälern Nidwalden und Luzern. Diese kämen insbesondere zum Zug, falls Fach­ärzte oder medizinische Einrichtungen benötigt würden, die im Resort nicht angeboten würden. «Wir setzen darauf, dass wir uns durch diese Kooperation gegenseitig befruchten können», sagte Herr.

Insgesamt umfasst das Hotel, das im Fünf-Sterne-Bereich angesiedelt ist, 160 Zimmer und Suiten. Sie sind alle gegen Süden ausgerichtet und haben eine Sonnenterrasse. Zum Hotel gehört auch das Restaurant Verbena mit einer mediterran geprägten Küche.

Rehabilitation für Nidwaldner Patienten

23 der 160 Zimmer sind speziell auf die Rehabilitation ausgerichtet. Dafür stehen insgesamt 28 Betten zur Verfügung. Zwölf Betten sind für stationäre Patientinnen und Patienten des Kantons Nidwalden vorgesehen. Weil der Betrieb auf dessen Spitalliste steht, sind auf dem Bürgenstock Patienten mit Grundversicherung aus der ganzen Schweiz willkommen, hiess es gestern dazu.

Mit der Eröffnung des Waldhotels ist das Bürgenstock Resort nun vollständig in Betrieb. Dieses umfasst insgesamt vier Hotels in den Kategorien 3 bis 5 Sterne Superior mit 383 Zimmern und Suiten, 12 Restaurants und Bars, Residence Suites, das Alpine Spa sowie diverse Läden. Über eine halbe Milliarde Franken wurden in das Resort investiert.

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