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Abstimmung

Ennetmooser Schulhaus wird saniert

Der Baukredit über 8,8 Millionen Franken schafft die Hürde an der Urne problemlos. Das Schulhaus Morgenstern wird für weitere 40 Jahre fitgemacht.
Das Schulhaus Morgenstern in Ennetmoos.
Bild: Bild: Robert Hess (Ennetmoos, 23. November 2012)
Das Schulhaus Morgenstern
Bild: Visualisierung: PD

Matthias Piazza

matthias.piazza@nidwaldnerzeitung.ch

Die Kindergärtler werden im kommenden Schuljahr im Schulhaus St. Jakob unterrichtet, und Primarschüler müssen in Provisorien zügeln. Dies aber aus einem erfreulichen Grund. Ihr Schulhaus Morgenstern wird für 8,8 Millionen Franken saniert und optimiert. Die Ennetmooser haben dem Baukredit mit hohen 78 Prozent zugestimmt (567 Stimmbürger legten ein Ja in die Urne, 159 ein Nein, Stimmbeteiligung 47,2 Prozent). Im Rahmen der umfangreichen Arbeiten werden etwa die Gebäudehülle des Baus aus den 1970er-Jahren gedämmt, die Heizung ersetzt, das Flachdach saniert und die elektrischen und sanitären Anlagen erneuert.

«Ich habe mit einem Ja gerechnet, aber nicht in dieser erfreulichen Deutlichkeit», freute sich Gemeindepräsident Peter Scheuber. «Die Stimmbürger haben erkannt, dass man etwas unternehmen muss. Das Schulhaus hat wirklich einen dringenden Sanierungsbedarf. Nach den Schulferien kommt jeweils in den Schulzimmern einen halben Tag lang rotes Wasser aus der Trinkwasserleitung», nannte Scheuber ein Beispiel. Und auch die vorgenommenen Analysen würden dieselbe Sprache sprechen. «Es wäre verrückt, ein solches Haus verlottern zu lassen, vor allem wegen der guten Bausubstanz. Dank der Sanierung können wir das Schulhaus weitere 30 bis 40 Jahre benutzen.»

Bereits heute Montag will der Gemeinderat mit dem Ausschreibungsverfahren starten, damit noch diesen Herbst mit den Arbeiten begonnen werden kann. Auf Beginn des Schuljahres 2018/19 sollen die Kindergärtler und die Dritt- bis Sechstklässler in ein modernisiertes Morgenstern einziehen können.

Es ist nicht der erste Anlauf für eine Sanierung. 2013 machten die Ennetmooser dem Gemeinderat einen Strich durch die Rechnung. Er wollte die Planung für Sanierung und Ausbau eines zentralen Schulstandortes Morgenstern vorantreiben – mit Aufhebung von St. Jakob (1./2. Primarklasse). «Die damals geplante Aufhebung des Standortes St. Jakob führte zu Opposition und vielen Nein-Stimmen. Das war diesmal nicht mehr der Fall», so Peter Scheuber.

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