Das bestehende Wohnheim Sonnegarte ist mit seinen Wohngruppen innerhalb von St. Urban auf drei Standorte verteilt. Die Räumlichkeiten entsprechen dem heutigen Standard für behindertengerechtes Wohnen nicht mehr. Neu soll das vielseitige Wohn- und Betreuungsangebot an einem einzigen Standort – an das bestehende Klinikareal der Luzerner Psychiatrie (LUPS) –zusammengefasst und in einen Neubau überführt werden.
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
Der zweistufige Projektwettbewerb wurde vergangenen Juni öffentlich ausgeschrieben. Insgesamt 41 Generalplanerteams haben sich beworben. Unter der Leitung von Kantonsbaumeister Hans-Urs Baumann hat das Preisgericht das Projekt «maigold» der ARGE Schärli AG / Meyer Gadient Architekten AG Luzern als Siegerprojekt erkoren.
Siegerprojekt – ein eigenständiger Baukörper
Die Sieger-Komposition besteht aus zwei dreigeschossigen Gebäudeflügeln mit den Wohngruppen, die durch einen zweigeschossigen Zwischenbau zu einem Ganzen zusammengebunden sind. Der Zwischenbau als Bindeglied der zwei Wohnflügel ist der zentrale Bereich (Begegnungsraum) mit dem Eingang, einem Foyer und einem Mehrzweckraum, der flexibel mit dem Foyer kombiniert werden kann. Der über dem Eingang auskragende Demenzgarten bildet einen grosszügigen geschützten Aufenthaltsbereich, der gut besonnt ist und einen attraktiven Blick in die Landschaft bietet. Der zweigeschossige Atelierbau als Einzelbaute im Südosten des Grundstücks bildet den räumlichen Abschluss der Gesamtanlage.
Mit der Angebotserweiterung können die im Kanton Luzern dringend benötigten Wohnheimplätze geschaffen werden, heisst es in einer Mitteilung. Künftig stehen 64 (bisher 48) Wohn- bzw. Betreuungsplätze zur Verfügung.
Der Neubau wird angrenzend an das bestehende Klinikareal St. Urban erstellt und führt zu keinen Einschränkungen des laufenden Betriebs, heisst es weiter. Im Jahr 2022 soll der Neubau bezogen werden. In einem nächsten Schritt werde die Detailplanung weiter ausgearbeitet.
HINWEIS
Das Siegerprojekt «maigold» sowie die anderen eingereichten Wettbewerbsbeiträge können in einer öffentlichen Ausstellung von Donnerstag, 22. Februar bis Samstag, 3. März 2018 ohne Voranmeldung besichtigt werden.
pd/nop
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