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USA

Carl Icahn will kein Trump-Berater mehr sein

Der Investor Carl Icahn tritt als Berater von US-Präsident Donald Trump zurück. Er wolle nicht, dass ein Streit um seine Rolle die Präsidentschaft belaste, schrieb Icahn in einem am Freitag veröffentlichten Brief an Trump.
Der Investor und Milliardär Carl Icahn will nicht mehr für den US-Präsidenten Donald Trump als Berater fungieren. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/AP/MARK LENNIHAN

Icahn war wiederholt vorgeworfen worden, er stehe in einem Interessenkonflikt, weil seine Empfehlungen positiv für seine eigenen Geschäfte sein könnten. Verbraucherschützer hatten gefordert, Icahns Rolle zu überprüfen. Der Unternehmer und Milliardär hatte Trump frühzeitig unterstützt und gilt als Vertrauter des US-Präsidenten.

Trump hatte erst am Mittwoch zwei Beratergremien mit Konzernchefs aufgelöst, nachdem mehrere Mitglieder aus Protest gegen seine Äusserungen zur rechtsextremen Gewalt in Virginia ausgetreten waren. Kurz darauf liess der Präsident zudem Pläne zur Gründung eines Beratergremiums für die Infrastruktur fallen. Trump hat angekündigt, eine Billion Dollar in den Bau, die Modernisierung oder die Reparatur etwa von Strassen, Brücken und Flughäfen zu stecken. Das Vorhaben zählt zu seinen wichtigen Vorhaben neben einer Gesundheits- und einer Steuerreform.

Analysten sind aber skeptisch, ob Trump angesichts zahlreicher Querelen seine Pläne wird umsetzen können. An den US-Börsen gaben die Kurse zuletzt deshalb nach. Am Freitag feuerte Trump mit Steve Bannon zudem seinen umstrittensten Berater im Weissen Haus. (sda/reu/dpa)