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Studie

Regionale Produkte dürfen teurer sein

Konsumentinnen und Konsumenten sind bereit, für bestimmte Regionalprodukte zwischen 20 bis 30 Prozent höhere Preise zu bezahlen. Dies zeigt eine Studie des Instituts für Customer Insight an der Universität St. Gallen.
Gemüsestand am Wochenmarkt in Luzern.
Bild: Roger Gruetter (Luzern, 24.01.2017)
Die Studie basiert auf einer Online-Befragung von 1260 Personen in der Deutsch- und Westschweiz. Eines der Ergebnisse: Bei gleichem Preis würden 70 Prozent der Konsumenten regionale Produkte anderen Schweizer Produkten unbekannter Herkunft vorziehen, heisst es in einer Mitteilung des Instituts für Customer Insight vom Dienstag.

Im "Premiumsegment" seien die Kunden bereit, für Regionalprodukte zwischen 20 bis 30 Prozent mehr zu bezahlen. Am höchsten ist die Bereitschaft beim Käse, gefolgt von Honig, Joghurt, Eiern, Milch und Fleisch. Am tiefsten sei sie laut Studie bei Früchten und Gemüse.

Gefühle der Verbundenheit

Vor allem "Gefühle der Verbundenheit" führten zu einer höheren Zahlungsbereitschaft. Wichtige rationale Gründe seien daneben "Unterstützung der regionalen Wirtschaft", "kurze Transportwege" sowie "ein höherer Genuss beim Verzehr".

Die Ergebnisse zeigten, dass der Aufbau und die Verwendung eines lokalen Bezugs in der Markenführung für Unternehmen grundsätzlich attraktiv sei, lautete eine der Schlussfolgerungen der Untersuchung, die das HSG-Institut zusammen mit der htp St. Gallen Managementberatung AG sowie der Kommunikationsagentur Jung von Matt durchgeführt hat.

sda