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Wintersturm «Burglind»

Axen bis am Sonntagabend gesperrt

Die Sturmschäden an der Axenstrasse sind offenbar gravierender als angenommen. Man geht davon aus, dass die Strecke bis Sonntag gesperrt bleibt.
Tagelang kein Durchkommen von Brunnen Richtung Sisikon.
Bild: Symbolbild Bote der Urschweiz
Vor dem Mittag stürzte eine Tanne auf die H8 bei Seewen.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Die Autobahneinfahrt in Goldau Richtung Küssnacht ist gesperrt.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Verkehrsregelung durch die Schwyzer Feuerwehr bei der Autobahneinfahrt in Seewen.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz
Der Sturm peitscht bei Arth über den Zugersee.
Bild: Leserbild Patrik Schär
Entwurzelter Baum in Merlischachen.
Bild: Leserbild Bote der Urschweiz
Feriengäste auf der Rigi haben gegen den Sturmwind anzukämpfen
Bild: Keystone
Ein seltenes Bild: Keine Menschenseele auf Rigi Kulm.
Bild: Webcam rigi.ch
Kein Betrieb am Mittwochmorgen auf dem Hochstuckli.
Bild: Webcam sattel-hochstuckli.ch

Stand 23.30 Uhr

Der Verkehrsinfo-Dienst des TCS hat seine Meldung über die Axensperrung aktualisiert. Gemäss den neusten Angaben bleibt die Axenstrasse zwischen Wolfsprung und Sisikon bis Sonntagabend, 18 Uhr, gesperrt. Reisende in Richtung Gotthard benützen ab der Verzweigung Rütihof die A14 Richtung Luzern. Reisende in Richtung Zürich benützen ab der Verzweigung Altdorf die A2 Richtung Luzern.

Ein Steinschlag hat am Mittwoch die Galerie der Axenstrasse beschädigt. Nach Polizeiangaben müssen zwei Betonelemente ersetzt werden. Der Steinschlag hat aber nicht die Galerie durchbrochen, wie das im Februar 2009 der Fall war, als ein gewaltiger Brocken die Betondecke durchschlagen hatte.

Stand 18.30 Uhr

Die Autobahn A4 zwischen Goldau und Küssnacht ist ab sofort wieder in beide Richtungen befahrbar. Somit ist von den Transitstrassen nur noch die Axenstrasse zwischen der Abzweigung Morschach und Sisikon gesperrt.

Stand 16.30 Uhr

Die Kantonspolizei Schwyz hat die neusten Informationen veröffentlicht:

Das Sturmtief Burglind hat im Kanton Schwyz grosse Schäden angerichtet. Polizei, Feuerwehren und Strassenunterhaltsdienste stehen zum Teil noch im Einsatz, und einige Strassen müssen noch gesperrt bleiben. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Am Mittwoch gingen aufgrund des Sturmtiefs Burglind bei der Kantonspolizei Schwyz innert vier Stunden über 400 Notrufe ein. 21 Feuerwehren, der Seerettungsdienst Pfäffikon/Freienbach, die Kantonspolizei sowie die jeweils zuständigen Strassenunterhaltsdienste rückten zu 170 Einsätzen aus. In allen Fällen blieb es glücklicherweise bei Sachschaden, verletzt wurde niemand.

Diverse Strassen mussten aufgrund von Sturmschäden gesperrt werden, die meisten Sperrungen wurden bereits wieder aufgehoben. In den nächsten Stunden kann die Autobahn A4 zwischen Goldau und Küssnacht wieder geöffnet werden.

Die Galerie der Axenstrasse wurde aufgrund eines Steinschlags beschädigt, und es müssen zwei Betonelemente ersetzt werden. Daher muss die Strasse für unbestimmte Zeit gesperrt bleiben. Ebenfalls bis auf Weiteres bleibt die Strasse zwischen Willerzell und Euthal gesperrt, ebenso die Seebodenstrasse in Küssnacht.

Die Hotline für die Bevölkerung steht ab sofort nicht mehr zur Verfügung.

Ebenfalls melden die SBB, dass 
die Störung (Streckenunterbruch infolge Unwetterschäden) zwischen Goldau und Immensee behoben sei.

Stand 15.30 Uhr

Entspannung auf den Schienen: Die SBB-Strecke zwischen Arth-Goldau und Immensee ist wieder eingeschränkt in Betrieb. Man muss aber mit Verspätungen und Zugsausfällen rechnen. Die H8 zwischen Seewen und Sattel ist ebenfalls wieder offen, die Strecke Gersau-Brunnen ebenfalls. Gesperrt bleibt gemäss TCS die A4 zwischen Goldau und Küssnacht und die Axenstrasse zwischen Brunnen und Sisikon. Auch die Strasse von Küssnacht auf die Seebodenalp bleibt unverändert zu.

Stand 13.30 Uhr

Die Axenstrasse ist zwischen der Abzweigung Morschach und Sisikon in beiden Richtungen infolge Steinschlag gesperrt. Eine Umleitung ist gemäss Verkehrsdienst TCS eingerichtet. Ebenso ist die Bahnstrecke zwischen Goldau und Immensee laut SBB für unbestimmte Zeit unterbrochen. Wieder geöffnet wurde die Strasse zwischen Arth und Immensee. 

Stand 13.15 Uhr

Der Kantonspolizei Schwyz hat ein erstes Bulletin mit den aktuellsten Schäden und Strassensperrungen veröffentlicht. 

Aufgrund von Sturmschäden sind folgende Strassenabschnitte zurzeit gesperrt:
  • Autobahn A4 in beiden Fahrtrichtungen zwischen Goldau und Küssnacht
  • Hauptstrasse 8 zwischen Schwyz und Sattel
  • Strasse zwischen Arth und Immensee
  • Strasse Gersau-Vitznau
  • Autobahn A3 zwischen Wollerau und Pfäffikon
  • A53 Reichenburg - Tuggen
  • Hauptstrasse 8 zwischen Pfäffikon SZ und Rapperswil
  • Strasse zwischen Euthal und Willerzell
  • Strasse zwischen Willerzell und Vorderthal

Über 30 Notrufe gingen aufgrund von umgestürzten Bäumen ein, 13 Meldungen betrafen Hausdächer, die weggerissen wurden. 12 weitere Meldungen betrafen herumfliegendes Material wie Trampoline, Baustellenmaterial oder Restaurantsignale.

In Küssnacht droht ein Kamin vom Dach zu stürzen. Auf Rigi Klösterli geriet eine Starkstromleitung in Brand, zwei weitere Stromleitungen wurden aufgrund von geknickten Masten beschädigt. In Arth lief zudem Wasser in einen Keller.

Zurzeit stehen die Stützpunktfeuerwehren Küssnacht, Schwyz, Pfäffikon und Einsiedeln, sowie die Feuerwehren von Alpthal, Arth, Feusisberg, Galgenen, Lachen, Muotathal, Reichenburg, Sattel, Steinen, Tuggen und Wangen im Einsatz.

Das Sturmtief bringt weiterhin starke Winde und Regenfälle mit sich. Für die Bevölkerung steht für Fragen zu Strassensperrungen unter der Telefonnummer 041 819 27 90 eine Hotline zur Verfügung. Schadensmeldungen haben via Notruf 117 zu erfolgen.

Stand 12.30 Uhr

Nun ist auch das Autobahnnetz in unserer Region betroffen. Zwischen Küssnacht und Goldau liegen auf der A4 Bäume auf der Strasse. Der Verkehr wird umgeleitet. Ebenfalls geschlossen ist infolge Sturmschäden die Strasse von Küssnacht auf die Seebodenalp.

Stand 12 Uhr:

Gegen 12 Uhr ist der Sturm in Schwyz und Umgebung stärker geworden. Bäume stürzten auf die Strasse. Vor dem Notschlachthof in Seewen liegt ein Baum quer über der Fahrbahn. Die H8 ist gesperrt. Mehrere Bäume in der Umgebung sind umgeknickt. Auf der Seebner Bienenheimstrasse haben sich kurzerhand zwei Güselcontainer selbstständig gemacht. Anwohner räumten den Müll zusammen. Verkehrsbehinderungen werden auch auf der Steinerbergstrasse gemeldet. Etliche Innerschwyzer Feuerwehren sind ausgerückt.

Stand 10 Uhr:

Aufgrund der Einschätzung durch den Meteo-Spezialisten Jörg Kachelmann hat die Geschäftsleitung am Mittwochmorgen entschieden, den Natur- und Tierpark Goldau heute Vormittag nicht zu öffnen. Die Erfahrung nach Sturm «Lothar» 1999, als 80 Prozent des Waldbestandes des Parks verwüstet worden sind, hat die Geschäftsleitung dazu bewogen, erhöhte Sicherheitsmassnahmen zu veranlassen. «Der Tierpark bleibt voraussichtlich bis am Mittag geschlossen. Die Leitung hofft, den Park am Nachmittag wieder für Besuchende zu öffnen», teilt der Tierpark mit.

Im Skigebiet Hoch-Ybrig läuft derzeit ein Teilbetrieb. 6 von 12 Anlagen sind wegen des Sturms nicht in Betrieb. 15 von 22 Skipisten sind geschlossen, hiess es am Mittwochmorgen auf der Webseite von Hoch-Ybrig. Auf der Rigi läuft derzeit nur einer von neun Liften.

Sicher bis am Mittag ist das Skigebiet Sattel-Hochstuckli ganz geschlossen. Die Bahnen laufen wegen «Burglind» nicht. Auf dem Stoos sind 5 von 10 Anlagen in Betrieb (Stand 9 Uhr). Die neue Standseilbahn läuft, die Luftseilbahn von Morschach her nicht. Dies wegen des starken Windes. Unser Zusammenschnitt zeigt Webcam-Videos vom Stoos und dem Hoch-Ybrig vom Mittwochmorgen.

Im Skigebiet Mythenregion sind aktuell 4 von 13 Anlagen in Betrieb. 10 von 55 Kilometern Piste sind befahrbar.

Der Sturm ist in den Niederungen weniger deutlich spürbar. Laut Verkehrsinfo TCS läuft der Verkehr im Kanton Schwyz derzeit störungsfrei. Alle Strassen sind offen. Auch der regionale Bahnverkehr läuft problemlos. Auf dem Vierwaldstättersee hingegen hat die SGV ihren Betrieb vor dem Mittag eingestellt, wie Radio Central berichtet. gh
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