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Ruosalp

Suche nach verschütteten Arbeitern geht am Mittwoch weiter

Tragischer Zwischenfall im Grenzgebiet Schwyz/Uri. Ein Felssturz hat im Bereich Schächentaler Windgällen drei Arbeiter verschüttet, zwei werden noch vermisst. In der Nacht kann nicht nach den Verschütteten gesucht werden. Es ist zu gefährlich.
Kartenansicht der Unglücksstelle.
Bild: Luzerner Zeitung
Blick von der Glattalp: Eingekreist die Unglücksstelle.
Bild: Leserfoto Bote der Urschweiz
Eine «Bote»-Leserin hat am Dienstagnachmittag von der Glattalp aus beobachtet, wie es gegen 15 Uhr im Gebiet «Gesprengter Weg» zweimal laut gekracht hat, dann stieg eine Staubwolke in die Höhe. Ein Felsabbruch. «Kurz darauf flog ein erster Helikopter an die Unglücksstelle.» Der Schuttkegel liegt auf Urner Boden im Gebiet Ruosalp, beim Felsenweg zwischen der Ruosalp und Alplen.

Die Feuerwehr Unterschächen wurde ins Gebiet geschickt. Die Feuerwehr Altdorf hat man auch aufgeboten. Sie hat das nötige Material für den schwierigen Rettungseinsatz. Ein Heli von Swiss Helicopter flog die Feuerwehrleute ins Unglücksgebiet. Das Gebiet ist sehr schwer zugänglich.

Am Unglücksort hatte sich eine Person selbst befreien können. Sie wurde mit leichteren Verletzungen durch die Rega ins Spital geflogen. Zwei Personen werden noch vermisst, sagte der Urner Polizei-Pikettoffizier Ruedi Huber. Bei den Verschütteten handelt es sich um Arbeiter, die mit dem Ausbau eines Alpwegs beschäftigt waren.

Der instabile Fels und Schuttkegel erschweren die Suche. Zwei Geologen vor Ort beurteilen laufend die Lage. Im Einsatz stehen die Rega, die Firma Swiss Helicopter, die Abteilung Naturgefahren des Urner Amts für Forst und Jagd, die Stützpunktfeuerwehr Altdorf, die Feuerwehr Unterschächen sowie die Kantonspolizei Uri.

Die Suche wurde am Dienstagabend eingestellt. Es ist für die Einsatzkräfte wegen dem losen Gestein zu gefährlich. Die Rettungsarbeiten sollen am Mittwoch wieder aufgenommen werden. Bis der ganze Schuttkegel betreten werden kann, sind Felsputzarbeiten nötig.

Die Ruosalp liegt zuhinterst im Bisisthal auf knapp 1500 Metern über Meer. Erreichbar ist sie über Muotathal und die Talstation der Glattalpbahn oder vom Klausenpass aus zu Fuss über zwei verschiedene Wanderrouten. Derzeit befinde sich niemand mehr auf der Alp, sagte Hirte Max Herger auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. gh
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