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Einsiedeln

Spital verwendet Knieprothesen aus dem 3D-Drucker

Am Spital Einsiedeln werden den Patienten mit Kniearthrose seit Anfang 2017 Knieprothesen aus dem 3D-Drucker eingesetzt. Die Ärzte sind überzeugt, dass sich das Implantat aus dem Drucker individueller anpassen lässt als die bisher bekannten Knieprothesen.
So kann ein rekonstruiertes Kniegelenk aus dem 3D-Drucker aussehen.
Bild: Bild: PD

Am Spital in Einsiedeln setzt Dr. Waldemar Komorek, Facharzt FMH für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, seit Anfang 2017 Knieprothesen aus dem 3D-Drucker ein. Das neue Knieimplantat sei präziser als seine Vorgänger an die individuelle Anatomie des Gelenks anpassbar, teilt das Spital Einsiedeln mit. Denn mit einer massgeschneiderten Prothese anstelle eines standardisierten Produktes müssen nur die tatsächlich arthrotischen Gelenkteile ersetzt werden. So kann möglichst viel vom ursprünglichen Kniegelenk erhalten werden.

Grundlage für das individuelle Implantat aus dem Drucker ist eine Computertomografie des betroffenen Knies. Aus diesen Daten wird dann eine 3D-Rekonstruktion erstellt. Dieses Verfahren erlaube es, mehrere Teilimplantate miteinander zu verbinden. Die Bänder blieben so unangetastet und mehr Knochensubstanz könne erhalten werden, erläutert das Spital. Dies trägt zum Erhalt der gewohnten Bewegungsform des Kniegelenks bei und erleichtert allfällige weitere Behandlungen.

Gemäss Angaben des Spitals ist die Rehabilitationszeit nach einer Knieoperation mit der neuartigen Knieprothese kürzer als bisher. Langzeitstudien liegen für dieses Verfahren noch nicht vor.

pd/spe

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